Grusswort von Parlamentarischer Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ekin Deligöz

Ein erfüllter Kinderwunsch ist ein großes Glück. Doch nicht immer stellt sich eine Schwangerschaft zum gewünschten Zeitpunkt ein. Nicht selten auch, wenn es noch gar keine Überlegungen bezüglich einer Familienplanung gab. Oder diese eigentlich schon abgeschlossen war. Dann kann das unter anderen Umständen freudige Ereignis große Sorgen und Belastungen auslösen, insbesondere wenn die finanzielle Situation angespannt ist.

Hier setzt die Bundesstiftung „Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens" an. Um schwangeren Frauen in Notlagen die Schwangerschaft zu erleichtern, vergibt sie seit 1984 ergänzende finanzielle Hilfen, die je nach Einzelfall für Schwangerschaftsbedarf, die Erstausstattung des Kindes, die Wohnung und Einrichtung oder sonstige, im Zusammenhang mit der Schwangerschaft, der Geburt oder der Pflege des Kleinkindes entstehende Aufwendungen ausbezahlt werden. Der Bund stellt der Stiftung dafür Mittel aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung, seit 1993 jährlich mindestens 92 Millionen Euro. In jedem Jahr profitiert etwa jede fünfte schwangere Frau in Deutschland von dieser Unterstützung.

Und nicht nur in finanzieller Hinsicht. Durch die Beantragung der Hilfen in Schwangerschaftsberatungsstellen vor Ort erhält jede Hilfesuchende auch eine umfassende, vertrauensvolle Beratung zu allen Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt. Sie erfährt, welche gesetzlichen Ansprüche sie hat und welche weiteren Hilfeangebote es vor Ort gibt. Zugleich schafft die Bundesstiftung Mutter und Kind für schwangere Frauen und ihre Familien niedrigschwelligen Zugang in das vielfältige Netzwerk früher Hilfen.

Diesen Effekt der Stiftungsarbeit finde ich enorm wichtig. Erst die Beratung im Zusammenwirken mit der finanziellen Unterstützung kann die Entlastung von Sorgen und Befürchtungen bewirken, die es braucht, um sich den Veränderungen, die jede Schwangerschaft mit sich bringt, auch in einer besonderen Lebenssituation gewachsen zu fühlen und sich auf das Kind freuen zu können. Damit die Schwangerschaft eine Zeit guter Hoffnung sein kann.

Ihre Vorsitzende des Kuratoriums
der Bundesstiftung Mutter und Kind